Nachbarn/5

Leben auf dem Balkon ...

Ist doch schön, wenn man das kann. 
Ist es auch, wenn das Wetter passt und die Luft. 

Über gute Luft lässt sich streiten. Stimmt. Will ich aber nicht...

Also lebt man damit.

Mit was?

-> Zigarettenqualm, übelstes Kraut.

Da sind die, die Helmut Schmidt nacheifern. Ich befürchte, sie werden noch älter als er es werden durfte. In den eigenen 4 Wänden bleibt die Luft nämlich sauber. 

-> Fisch auf dem Grill

Der Hobbyangler nebenan scheint Selbstversorger zu sein. Ein Lagerfeuer am Angelplatz wäre doch viel authentischer, finde ich.

Nun ist auch wieder gut ;-) ... vorerst.

Nachbarn/4

Das Treppenhaus - ein Ort der Begegnung möchte man meinen.

Die meisten sind doch froh, wenn sie niemandem begegnen. 
Besonders dann nicht, wenn man weiß, es passt dem Rest vom Haus nicht, was man tut.

Keiner will frieren, verständlich. Offene Fenster in der Wohnung könnten das schon zur Folge haben.
Da lüftet man besser in den Hausgang, so haben alle was vom Geruch der Wohnung. Mal vom Qualm, mal vom Kohl und manchmal mit ein wenig Glück von einer Pizza. 

Mögen aber nicht alle, also öffnet wer das Fenster zum Hof... 

Und jetzt das Rätsel, das ich immer noch nicht gelöst habe:

Wie weiß man im Erdgeschoß nicht mal 5 min später, dass im 1. Stock ein Fenster geöffnet wurde?

Eine Kamera ist nicht im Spiel, ein Spiegel auch nicht. Es muss so sein sie spürt den Lufthauch frischer Luft ... und die ist Gift.

Forts. folgt ... eine hab ich noch.

Nachbarn/3

Müll

Heute werden die Papiertonnen geleert. Das passiert alle vier Wochen. Unsere 2 Tonnen à 1100 l stehen schon seit zwei Wochen zur Abholung bereit. Warum so früh?

Weil man sie sonst nicht mehr bewegen kann.
Wie bekommt man die voll?

Man lässt sich zweimal die Woche  Werbeprospekte ans Haus liefern und kriegt dafür ein Taschengeld. Die Arbeit beschränkt sich darauf die Prospekte dann von der Haustür zur Papiertonne zu bringen. Die füllt sich dann innerhalb von zwei Wochen bis zur Hälfte, wenn man vier Wochen wartet bis zum Rand. Nur dann lässt sie sich nicht mehr bewegen und der Hausmeister ist auf Hilfe angewiesen. Irgendwann wird's dem Austräger selbst zu doof werden und das Problem erledigt sich von selbst.

Und neben der blauen Tonne stehen noch drei weitere Farben zur Auswahl: gelb - braun - schwarz. Vier Farben, da sind selbstverständlich bei 12 Wohneinheiten einige überfordert.

Deshalb der Tipp, gar nicht trennen und alles ist gut.

Forts. folgt...

Nachbarn/2

Vom Wäschekeller in den Fahrradkeller.

Bei 12 Wohnungen im Haus zahlt jeder seine Miete und seine Nebenkosten Jeder darf sein Fahrrad in den Fahrradkeller stellen, das können durchaus pro Wohneinheit zwei bis vier Räder sein.

Was macht man, wenn man kein Fahrrad besitzt?
Man zahlt ja schließlich die selbe Miete als alle anderen.

Tipp aus dem Haus:
Man schaut beim nächsten Sperrmüll die rausgestellten Sachen genauer an. Sind Räder oder Roller dabei nimmt man die mit und stellt sie dann in den Keller. Platt, ohne Sattel, egal, Hauptsache man hat seinen Anteil blockiert.

Den Platz könnte eventuell die junge Familie besser brauchen.

Nur wohin mit den alten Rädern? Die bleiben schön, wo sie sind.

Forts. folgt...

Nachbarn/1

Nachbarn, die neu zugezogen sind, haben nach den ersten Kontaktaufnahmen ein Ziel:

- > eine gute Position erkämpfen, halten und am besten noch stärken.

Da spielt es keine Rolle wo, ob Mehrfamilienhaus, Reihenhaus oder Einfamilienhaus, überall das selbe Muster.

Besuchen wir das Mehrfamilienhaus und beginnen im Keller:

Im Wäschekeller beginnt der "Kampf". 

Wo steht der eigene Wäscheständer?

Das Teil muss hinten links oder rechts an der Wand stehen. Wie kommt man an den Platz?

Wenn andere im Sommer auf den Balkon wechseln, dann stellt der neue Mitbewohner den eigenen Ständer auf und besitzt einen zweiten Ständer für den Balkon. Der Wäscheständer im Keller steht selbstverständlich nie leer nur so rum. Ein Handtuch, ein Putzlappen finden sich immer. 

Im Herbst kommen die Mitbewohner so langsam zurück ins untere Stockwerk und dürfen sich mit den Plätzen direkt unter den Fenstern oder gleich neben der Tür begnügen. 

Am Fenster hat man, wenn es dumm läuft, das ganze Haus dran. Fenster auf, Fenster zu. Und wer hat schon gerne beim Wäsche aufhängen den Türgriff im Rücken?

Trotzdem: Nicht aufregen, denn wenn sowas einen Menschen glücklich macht, dann sei es ihm gegönnt.

Forts. folgt ...

Nachbarschaftstipps

Nachbarn sind nicht nur nett, sie können auch nerven.

Wie?

Vielfältig, besonders wenn sie einfältig sind. Das wiederum reicht dann auch als Entschuldigung aus. Es lebt sich leichter so.

Was kommt in den Blog?

Kleine Erlebnisse im Alltag, die nicht nur ich erfahren, bzw. gesehen habe.

Warum?

Wer das liest, weiß dann, Nachbarn meinen es nicht persönlich, meistens jedenfalls. 
Nachbarn hat man überall, fast überall. 

Forts. folgt ...